Tipps bei zahnärztlichen Notfällen
Liebe Patientin, lieber Patient!
Erste Hilfe bzw. richtiges, unmittelbares Handeln sind auch bei Zahn-Notfällen bzw. Zahnunfällen das oberste Gebot.
Als Unterstützung haben wir für Sie wichtige Zahn-SOS-Tipps zusammengestellt:
Abgebrochener / Ausgeschlagener Zahn: Ist bei einem Unfall ein Stück Ihres Zahns abgebrochen, legen Sie diesen am besten in sterile Kochsalzlösung. Ist der Zahn samt Wurzel ausgeschlagen, waschen Sie den Zahn NICHT und fassen Sie ihn NICHT an der Wurzel an. So vermeiden Sie eine Beschädigung der empfindlichen Wurzelhaut.
Kommen Sie so schnell wie möglich zu uns. Wir untersuchen, wie stark die Schädigung des Zahnes ist und beraten Sie ob und wie wir ihn erhalten können.
Es empfiehlt sich die Anschaffung einer Zahnrettungsbox, die Sie in der Apotheke erhalten: Mit dieser können Sie ausgeschlagene oder abgebrochene Zähne bis zu 48 Stunden in einer speziellen Lösung aufbewahren. Kommen Sie sobald als möglich zu uns in die Praxis, denn je eher der Zahn wieder zusammengefügt ist, desto besser sind die Heilungsaussichten. Der dauerhafte Erfolg des Wiedereinsetzens eines Zahnes hängt entscheidend von der Verweildauer des Zahnes außerhalb des Mundes und vom Transportmedium statt. Zahnrettungsboxen sind in der Regel ein Jahr haltbar.
Lockerung von Krone oder Brücke: Befestigen Sie den lockeren Zahnersatz mittels Zahncreme oder Prothesenhaftcreme (aus der Apotheke) provisorisch. Es besteht allerdings Aspirations- und Verschluckungsgefahr durch erneutes Abfallen, weshalb dies bei Kindern und orientierungslosen Personen vermieden werden sollte. Rufen Sie uns für eine Terminvereinbarung an, sodass wir Ihnen rasch helfen können.
Einzelner herausgefallener Prothesenzahn: Mit einer kleinen Menge Sekundenkleber können Sie dem Prothesenzahn provisorisch wieder Halt geben. Kommen Sie aber in jedem Fall so schnell wie möglich zu uns.
Plötzliche Zahnüberempfindlichkeit: Eine Überempfindlichkeit der Zähne kann z. B. durch Karies, durch Überlastung der Zähne oder den Rückgang des Zahnfleisches hervorgerufen werden. Auf die entsprechenden Zähne kann eine spezielle desensibilisierende Zahncreme aufgetragen werden. Kommen Sie zu uns in die Praxis, damit wir die Ursache herausfinden und Sie behandeln können.
Aufbiss- / Berührungsempfindlichkeit eines Zahnes: In diesen Fällen ist meist die Wurzel des Zahnes entzündet. Hier ist kein Zuwarten angezeigt, da diese Entzündung innerhalb kurzer Zeit zu massiven Schmerzen führen kann. Bitte vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und Sonnenexposition sowie den Genuss anregender Mittel (wie Kaffee, Tee, Cola, etc.). Der schmerzende Zahn sollte eher gekühlt werden. Rufen Sie uns für eine Terminvereinbarung an, sodass wir Ihnen rasch helfen können.
Nachblutung nach Zahnextraktion: Gelegentliche leichte Nachblutungen nach einer Zahnentfernung sind nicht ungewöhnlich und sollten Sie nicht beunruhigen. Häufig ist diese nach ca. 2-4 Stunden beginnende Blutung auf den Abbau eines in den meisten Anästhesiemitteln (Inhalt der Betäubungsspritze) enthaltenen gefäßverengenden Zusatzstoffes zurückzuführen. Bilden Sie einen Tupfer aus einem sauberen Stofftaschentuch, legen Sie ihn auf die Wunde und beißen Sie vorsichtig eine halbe bis eine Stunde darauf. Zusätzlich können Sie auch die Wange kühlen. Sollte die Blutung wider Erwarten jedoch nicht aufhören, rufen Sie uns sofort an. Dasselbe gilt, wenn Sie einen unangenehmen Geschmack verspüren oder Ihre Wange nach einigen Tagen wieder anschwillt.
Oberflächliche Zahnfleischreizung / Intensives Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen: Zahnfleischbluten kann viele Ursachen haben. Unter anderem kann es auch durch eine Parodontitis, einer tiefen Zahnbettentzündung, hervorgerufen werden. Spülen Sie den Mundraum mit Salbei- oder Kamilletee. Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis, damit die Ursache des Zahnfleischblutens eruiert wird und eine dementsprechende Behandlung gestartet werden kann.
Schmerzen nach einer Zahnentfernung oder anderen zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen (z. B. Implantation, Wurzelspitzenresektion): In der Regel hilft die Vermeidung körperliche Anstrengung und die leichte und behutsame Kühlung der Wunde. Auch können Schmerztabletten eingenommen werden, um die Schmerzen zu mildern. Anstatt blutverdünnender Schmerzmittel wie Aspirin sollten eher Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Sofern nach einigen Tagen die Schmerzen oder die Schwellung zunehmen, kontaktieren Sie uns für einen außerordentlichen Kontrolltermin.
Nach chirurgischen Eingriffen sollte jede Form von körperlicher Anstrengung vermieden werden. Alkoholische Getränke und nikotinhaltige Genussmittel sind mindestens 24h zu vermeiden. Zudem empfiehlt es sich einige Tage auf milch- und mehlhaltige Speisen zu verzichten, da diese das Wachstum von Bakterien fördern.
Prothesendruckstelle: Spüren Sie eine Druckstelle, sollten Sie einen Termin mit uns vereinbaren, damit wir die Ursache beheben können.
Schmerzen sind ein wichtiges Signal, das auf krankhafte Veränderungen der Zähne oder des Kiefers hinweisen kann. Ignorieren Sie daher nicht diese Warnmeldungen Ihres Körpers!
Bei Fragen kontaktieren Sie uns per email welcome@updent.at oder rufen Sie uns an +43 1 319 00 70.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen
Ihr Dr. Karl Schwaninger & Updent Team
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