Zahnverlust hat viele Ursachen: Zahnfrakturen, Unfälle, Parodontitis und andere. Wenn Zahnerhalt nicht mehr möglich ist, kann ein verlorener Zahn mit modernen Techniken durch zahnärztliche Implantate ersetzt werden. Sofern die Nachbarzähne noch völlig gesund sind, bietet sich bei fehlenden einzelnen Zähnen ein Implantat besonders an, da im Gegensatz zur Brücke die benachbarten intakten Zähne nicht beansprucht werden.
Behandlung
Bei größeren Zahnlücken können Implantate herausnehmbare Prothesen ergänzen oder ganz ersetzen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Implantat eine der langlebigsten zahnärztlichen Versorgungsmöglichkeiten ist. Um ihre Langlebigkeit noch besser zu nutzen sind die von uns verwendeten Implantate aus hochwertigem Rein-Titan der Firma Straumann sowie anderer wissenschaftlich belegter Systeme. Unsere Ordination verfügt über einen modernen, voll ausgestatteten tages-chirurgischer Eingriffsraum, in dem die notwendigen chirurgischen Eingriffe vorgenommen werden. Üblicherweise geschieht dies in Lokalanästhesie, in bestimmten Fällen, bei denen eine Teil- bzw. Vollnarkose notwendig ist, arbeiten wir mit erfahrenen Anästhesisten zusammen.
Implantate sollten nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn das Gebiss gesund ist. Entzündungen des Zahnfleisches sowie Veränderungen an den Wurzelspitzen von Zähnen sollten erfolgreich behandelt sein, nicht erhaltungswürdige Zähne sind – wenn möglich – vor den chirurgischen Implantationsmaßnahmen zu entfernen.
Wesentlich für die feste Verankerung eines Implantates ist, dass es allseits von Knochen umgeben ist. Grundsätzlich gilt daher, dass eine Implantation umso einfacher ist, je mehr Knochen in der Höhe und in der Breite vorhanden ist. Wenn das Knochenangebot zu sehr limitiert ist, werden spezielle Techniken zur Vermehrung des Knochenvolumens („Augmentation“ genannt) notwendig. Hierbei ist unter Umständen ist sogar der Einsatz von „Knochenersatzmaterialien“ oder von transplantiertem Knochen erforderlich. Des Weiteren kann es notwendig sein, zunächst das Knochenangebot in einem ersten Schritt zu vergrößern und erst anschließend, nach 3- bis 9-monatiger Einheilphase, die Implantate einzusetzen.
Das Wichtigste für die Langlebigkeit von Implantaten ist eine überdurchschnittliche Mundhygiene! Sie sollten sich eher mehr Zeit als früher zur Zahnreinigung nehmen, und die Maßnahmen auch intensiver durchführen. Dazu gibt es verschiedenste Hilfsmittel, über deren Eignung unsere speziell geschulten Prophylaxemitarbeiterinnen mit Ihnen sprechen. Weiterhin empfiehlt es sich, den Zahnersatz und auch die Implantate bzw. die Gewebe regelmäßig, zumeist in Abständen von 6 oder 12 Monaten, kontrollieren zu lassen, damit bei Veränderungen rechtzeitig eingegriffen werden kann, auch wenn noch keine Schmerzen aufgetreten sind.